Ein Bandscheibenvorfall, auch bekannt als Diskusprolaps oder Hernie der Bandscheibe, tritt auf, wenn der innere gallertartige Kern (Nucleus pulposus) einer Bandscheibe durch einen Riss im äusseren Faserring (Anulus fibrosus) austritt. Dies kann zu Druck auf die umliegenden Nervenwurzeln oder das Rückenmark führen, was Schmerzen, Taubheitsgefühl oder Schwäche in den betroffenen Körperbereichen verursachen kann. Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule und dienen als Stossdämpfer und ermöglichen Beweglichkeit. Ein Bandscheibenvorfall kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, darunter:
Symptome eines Bandscheibenvorfalls können variieren, aber häufige Anzeichen sind:
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) oder CT (Computertomographie). Die Behandlung kann konservativ sein, einschliesslich Schmerzmedikation, Physiotherapie und eventuell Injektionen. In schweren Fällen oder bei neurologischen Ausfällen kann eine Operation erforderlich sein. TCM In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird ein Bandscheibenvorfall nicht nur als physisches Problem, sondern im Kontext von Energieflüssen und Organfunktionen betrachtet. Folgende Organe und Konzepte spielen in der TCM eine Rolle bei der Diagnose und Behandlung eines Bandscheibenvorfalls:
In der TCM werden folgende Ansätze zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls angewendet:
Es gibt mehrere Studien, die die Wirksamkeit von Akupunktur bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen untersuchen. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse:
Einen Beitrag im SRF über die Operation "Bandscheibenvorfall schonend operiert" (GesundheitHeute), vom 3.8.2024.
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AuthorIch arbeite schon mein ganzes Leben im medizinischen Bereich und es bereitet mir immer noch sehr viel Spass. :-) Archives
September 2024
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